Schützenfest 2018

Das Schützenfest 2018 ist bei super Wetter nun zu Ende. Zeit sich das ganze einmal Revue passieren zu lassen.

Los ging das Schützenfest 2018 bereits am Schützenfest Sonntag 2017. Bei der routinemäßigen Abrechnung mit dem Schausteller Musiolek und dem Vertragsabschluss für 2018, kündigte dieser den neuen Vertrag fristgerecht. Er legte dem Festausschuss daraufhin ebenfalls direkt einen neuen Vertrag mit anderen Konditionen vor. Bei einer der ersten Sitzungen des Festauschusses hieß es dann von Thorben Ohlendorf, dass Theos Musikanten nicht mehr zur Verfügung stehen. Im gleichen Atemzug erwähnte Michael Hagt, dass auch der Spielmannszug Equord 2018 andere Prioritäten gesetzt hat. Was also tun? Nach langem hin und her und viel Mühe, konnte mit dem Schausteller ein neuer Vertrag geschlossen werden, der für beide Seiten akzeptabel ist. Dadurch konnte für das Wochenende der Musikverein Bettmar (für alle 3 Tage + Königsfrühstück, dank Thorben Ohlendorf) gewonnen werden. Dank weiterer finanzieller Unterstützung des Ortsrates, der Deutschen Glasfaser, der Sparkasse Hildesheim Goslar Peine und diversen Spenden (Bratwurstkasse, privat Spenden der Familie Dornbusch und den Scheibenstiftern Joschka Hermes, Martin Dornbusch, Axel Dornbusch und Dagmar Decker) war es möglich, die Walzwerker Peine für das Scheibenaufhängen und den Spielmannszug der Freiwilligen Feuerwehr Itzum (dank Michael Hagt) für den Sonntag zu engagieren. Die Junggesellschaft und die Beeke-Mädchen holten wieder den Fanfahrenzug Alt-Laatzen zu unserem Schützenfest. Nachdem die Scheibenmotive ausgesucht und an Christa Meinecke zum Malen übergeben wurden, sollte das Essen bei der Firma Bublitz bestellt werden. Diese kamen dann gleich mit der Hiobsbotschaft, dass 2019 für sie Schluss ist. In diesem Jahr sollte es aber noch einmal Hochzeitssuppe, Hackbraten, Hähnchen in Currysoße und Bayrische Creme geben. Nachdem nun viel organisiert war, fehlten noch die letzten Restarbeiten. Treckerfahrer für den Zeltabbau mussten her. Hier sagten Axel Dornbusch, Nils Lüders, Fritz Wittenberg und Hans-Henning Jürgens dankenswerter Weise zu. Fehlten noch die Scheibenträger. Sascha Gier und Kathrin Ohlendorf sagten sofort zu. Bis kurz vor Schützenfest fand sich allerdings niemand zum Tragen der Damenscheibe, sodass Sascha bereit war beide Scheiben zu tragen. Nachdem dieser Umstand dann publik wurde konnte Thomas Wolf noch als Scheibenträger gewonnen werden.

Nachdem die Planung und Finanzierung abgeschlossen war, ging es dann in die heiße Phase. Als erstes wurden durch den Festausschuss Plakate beklebt und aufgehangen, im Anschluss hingen Andreas und Nils Druschba die beiden Werbebanner der Firma Härke an den Ortseinfahrten auf. Ein paar Tage später wurden die Königswürden und weitere Auszeichnungen ausgeschossen. Dazu gab es insgesamt 3 Schießtermine für die Damen und die Herren. Vor diesen Terminen konnte jeweils ein kleiner Blick auf mögliche Scheibenmotive geworfen werden, sodass die Aufregung groß war, welches Motiv sich denn nun auf der Scheibe befindet. Es gab eine Bilderserie, bei der auf der Damenscheibe sowohl ein Einhorn, als auch ein Eichhörnchen oder auch ein Hirsch zu sehen waren. Sollte es eine Einhornscheibe geben? Beim ersten Schießtermin für beide Geschlechter war die Beteilung bedauerlicherweise mangelhaft. Dies konnte aber durch eine sehr gute Beteiligung beim Damenschießabend, und beim letzten Schießtermin, bei dem auch das Stechen stattfand, wettgemacht werden. Dabei konnten in diesem Jahr über 100 Sätze auf die Scheiben verzeichnet werden, bevor es dann mit leider nur ca. 10-15 Personen zum Zeltabbau gehen sollte. Nach einem weiteren Aufruf, dass mit dieser Truppenstärke ein Zelt Auf- und Abbau nur schwierig möglich ist, fuhren am Montag 24 Personen nach Haimar und bauten das Zelt in rekordverdächtiger Zeit ab und am Nachmittag wieder auf. Im Anschluss gab es eine traditionelle Vesper im Mehrzweckgebäude, dass dieses Jahr von Sandra Giere und Imme Lüders zubereitet wurde und allen gemundet hat.

Weiter ging die Woche dann am Tag der Arbeit mit dem Nageleinsetzen bei Judith Brüggeboes. Bei Bier, Bockwurst und Musik wurde der Scheibennagel oberhalb der Garage von der leicht ängstlich wirkenden Kathrin eingesetzt. Hilfestellung gab ihr Mann, der die Leiter fest im Griff hatte. Am Mittwoch folgte gleich das nächste Nagelsetzen. Bei Torben Sievers auf dem Hof wurden dabei gleich 2 Nägel eingesetzt. Da die Damenkönigin Anne-Kathrin Kaus nicht in Stedum-Bekum wohnhaft ist, entschied sie sich dazu, ihre Scheibe ebenfalls auf dem Sieverschen Hof aufhängen zu lassen. Bei Bier, Bratwurst und Musik wurden die Nägel dann eingesetzt, bis auch der letzte um ca. 1h nachts zu Hause war.

Und schon war Donnerstag. Das Wetter wurde immer besser, es waren ca. 20°C, der Himmel war nicht bedeckt. Ein herrlicher Tag zum Planeziehen. So fanden sich knapp 20 Personen gegen 15 Uhr auf dem Festzelt ein. Um 16:30 staunte selbst der Festwirt nicht schlecht. Alle Planen waren gezogen (sogar das Wirtshausmädel), alle Tische und Stühle gestellt, alle Lampen verkabelt. Während die Junggesellen noch im Wald waren um Birken zu holen, wurde die Helfer auf dem Zelt wieder durch Imme und Sandra mit Bockwürsten verköstigt. Die Beeke-Mädchen banden derweil in der Turnhalle, mit Tatkräftiger unterstützung befreundeter Damen, die Kränze für die Könige und das Zelt. Der Festausschuss tagte noch einmal mit dem Hauptmann Joschka Hermes auf dem Zelt, sprach die Routen ab und organisierte die Absperrungen. Danach traf man sich noch zum Grillen mit den Junggesellen vor der Turnhalle. Man hört, so gegen 2 Uhr soll der letzte zu Hause gewesen sein.

Freitag. Schützenfest. Kann angehen. Halt, bevor es los geht, … früh mittags machten sich die üblichen Verdächtigen, in Form von Bastian Borgelt, Joschka Hermes und Daniel Kaus auf, die Festplatzschilder einzusetzen. Wie jedes Jahr war man am Loch buddeln und sagte sich, hier müsste mal ein Lehrrohr eingesetzt werden. Danach ging es dann aber wirklich los. Die Damen trafen sich bei Heike Wolf zum Kaffetrinken und Kuchenessen, die Männer tranken bei Sascha Bier. Um 17h startete dann der Umzug, mit Michael Hagt als Ersatzhauptmann (da Joschka amtierender König war), zum alte Könige abholen Richtung MZG. Hier wurden die alten Könige noch einmal hochleben gelassen und bekamen einen Ehrentanz. Nachdem es wieder zurück zum Festplatz ging, gab es auf dem Festzelt zuerst noch einen weiteren Ehrentanz für die Könige, bevor Abendbrot in Form einer Schlachteplatte mit frischem Brot und Brötchen serviert wurde. Leider lag die Zahl der hungrigen nur bei 24. Direkt im Anschluss startete der Autoscooter Ball. Hier kämpften 12 Teams um die Krone. Ärgerlicherweise erschienen von den 12 zugesagten Vereinen nur 9. So sprangen Spontan die SK Damen, die Beeke-Mädchen und die Junggesellen mit jeweils einem Team ein. Obwohl ein Tor etwas schlappmachte und ein Ball platze, war der Autoscooter Ball ein voller Erfolg und für alle beteiligten bat er großen Spaß. Sieger des Abends wurde die Junggesellschaft Hohenhameln 2, die sich im Finale gegen die JG Solschen mit 2:0 durchsetzen konnte, nachdem Solschen erst durch ein Elfmeterschießen im Halbfinale in das Finale einziehen konnte. Als Prämen gab es Getränkemarken und Buttons, die die Teilnehmer direkt an ihre Uniformen anstecken konnten. Bei Tanz und Musik mit DJ Galaxy, der alle 3 Tage spielte, klang der Abend dann auf dem Festzelt aus.

Samstag morgens halb 10 in Deutschland. Die ersten Platzsucher trafen auf dem Festzelt ein. Vorher wurden noch schnell die Tischaufsteller und Platzreservierungskarten aufgestellt. Mit 130 Personen war das Zelt dann zur Andacht gut gefüllt. Pastorin Schliephake brachte ihre Gitarre mit und konnte ab 10:45 eine schöne Zeltandacht feiern. Während diverser Reden gab es für die Gäste die oben genannte Suppe und das Buffet, wobei sich hier durch geschicktes Stellen 4 Personen gleichzeitig bedienen konnten. Die Zeit verging wie im Flug, und schon folgten die Preisverleihungen. Nachdem die Plaketten verteilt wurden, ging es an die Otto Peyers Gedächtniskette. Auf diese Kette schossen 26 Personen, am Ende konnte sie durch einen stark aufspielenden Reinhard Sydow errungen werden. Weitere Spannung kam bei der Verleihung des Pokals der Vereine auf. Auf den Pokal schossen Feuerwehr, Stiftungsverein, Schützenkorps Herren, Schützenkorps Damen, Schützenkorps Jugend, Junggesellschaft und die Beeke-Mädchen mit teilweise mehreren Gruppen. Als knapper Sieger konnte sich der Stiftungsverein mit 415,4 Ring durchsetzen. Herr Semper von der Gemeinde Hohenhameln konnte darauf hin noch fröhlich verkünden, dass Thorben Ohlendorf Gemeindekönig 2018 wurde. Der letzte Akt des Königsfrühstücks war dann wie jedes Jahr die Königsproklamation. Junggesellenkönig wurde Kristoffer Janshen, der sich im Stechen gegen Nils Druschba durchsetzen konnte, Schülerkönig wurde Lasse Decker mit einem 19,3 Teiler vor Marten Rauls (33,2) und Elisa Dierschke (50,2). Seniorenkönigin Marlies Müller setzte sich mit 50 Ring gegen Manfred Brüggeboes (49) und Bernd Peyers (46) durch. Die Freihandscheibe errung Judith Brüggeboes mit 25 Ring (15 im Stechen), da Imme Lüders im Stechen nur 14 Ring schaffte und Almut Klinge im Stechen nicht mehr eingreifen konnte. Die Damen schafften es insgesammt zu viert ins Stechen, hier setzte sich Anne-Kathrin Kaus mit 29 Ring vor Diana Sydow (30 Ring, aber gesperrt) und Kathrin Ohlendorf (28 Ring) druch. Bei den Herren waren sogar 8 Männer mit 50 Ring im Stechen. Dort setzte sich Torben Sievers mit 30,9 vor Reinhard Sydow mit 30,6 und Thorben Ohlendorf mit 30,2 Ring durch. Beeke-Mädchen Königin wurde Ida Grove. Zusätzlich zu denen von Imme und Sandra organisierten Blumensträußen, bekam jeder König direkt beim Königsfrühstück einen kleinen Button mit seinem Scheibenmotiv überreicht. Ehrungen gab es noch für Otto Wulfes jun., der nach langjähriger Tätigkeit als 2ter Kassenwart sein Amt abgab. Im Anschluss wurde zuerst die Freihandscheibe bei Judith aufgehangen, da der Musikverein Bettmar nun sein Mittag genießen sollte. Weiter ging es dann zum Junggesellenkönig Kristoffer. Die Junggesellschaft stellte sich derjeweil in Janshens Garten zu einem Gruppenfoto auf. Was kanns im Leben schöneres geben… . Von dort ging es weiter zur Damenkönigin beim Herrenkönig. Hier konnte nun die Einhornscheibe aufgehangen werden ;). Am Ende war aber doch allen klar, dass dort dieses Jahr ein Feldhamster abgebildet war. Durch die Hoppenstraße ging es in die Sohlstraße zur Beeke-Mädchen Königin Ida Grove, die bei Ihren Großeltern auf dem Hof einen Ehrentanz vollführen durfte. Jetzt übernahm Martin Dornbusch die Hauptmannsverantwortung und es wurde traditionell als letztes zum Herrenkönig marschiert und die letzte Scheibe des Tages aufgehangen. Gegen 16 Uhr kehrte der gesamte Umzug planmäßig zum Festplatz zurück. Hier gab es nochmal einen Ehrentanz für die amtierenden Könige. Ab 18 kehrten dann die Herren und Damen bei Sievers zum Abendbrot ein. Ab 20 Uhr folgten wieder Tanz und Disko mit DJ Galaxy. Auch hier wurde bis spät in die Nacht gefeiert.

Der Sonntag begann für einige wieder mit dem Schafferfrühstück. Dieses fand, wie letztes Jahr, im Mehrweckgebäude statt. Leider konnte für 2018 keine musikalische Begleitung gefunden werden. Die Ohlumer Junggesellen sorgten hier für ein besonderes Highlight. Nachdem sie festgestellt hatten, dass sie ihre Kiste Bier vergessen hatten, musste abhilfe her. An einem Sonntagmorgen blieb dann nichts anderes mehr, als einen bekannten Lieferdienst anzurufen und eine Kiste Bier zu bestellen, die auch prompt geliefert wurde. Um 12h ging es dann für einige zum Tische und Stühle rücken auf das Zelt. Dieses war für den Tanz am Samstag freigeräumt worden. So stellte der Festausschuss mit Unterstützung von Chantale Klages, Till Lüddecke, Kord Ohlendorf und Ralf Schuchardt noch ca. 100 Plätze zusätzlich auf dem Zelt zur Verfügung. Im Anschluss konnten 23 Gastvereine empfangen werden. Die Schilderträger waren schon ganz wild darauf, eins der begehrten Schilder, die in der Turnhalle durch Sebastian Schmidt und Imme Lüders ausgegeben wurden, abzubekommen. Der große Umzug konnte dann pünkltlich starten und war wieder ein voller Erfolg. Dank der tatkräftigen Unterstützung seitens der Feuerwehr, insbesondere Benjamin Prudlik und Florian Scherzer, gab es keinerlei Zwischenfälle. Zahlreiche Autofahrer konnten dabei den Umzug begeistert Verfolgen. Als kleinen Dank gab es für jedes wartende Fahrzeuge eine Tüte Gummibärchen. Diese beinhaltete zusätzlich einen QR Code, der, wenn mit dem Handy gescannt, 2 Freikarten der Firma Musiolek enthielt. Das Drucken und Bekleben der Codes übernahmen Benjamin Prudlik und Ingo Klinge im Vorfeld des Schützenfestes. Die Freikarten und die Webseite hinter dem Code wurde von Bastian Borgelt organisiert und erstellt. Im Anschluss an den Umzug war wieder Partystimmung auf dem Zelt. Itzum heizte gut vor und wurde direkt von mehreren Vereinen für deren Schützenfest geworben. Auch wir sind bemüht, sie für diese Leistung für das nächste Jahr wieder zu engagieren. Alt-Laatzen gab dann wie immer alles, so dass das Zelt kurz vorm Platzen war. Die Feierei ging bis 20 Uhr, als der DJ auf einmal den Saft abdrehte. Dies war von keiner Stelle so geplant, der Schausteller (ziemlich erbost) versuchte den DJ noch zu überreden, doch dieser ließ sich nicht abkehren. Auch die Fischbude und der Bratwurststand schlossen dieses Jahr, zum Unmut vieler, bereits sehr früh ihre Tore. Die letzten hielten es dennoch bis 22h auf dem Zelt aus. Dann war auch das letzte Bier gezapft.

Am Montag folgte nun der fast letzte Akt. Traditionelles Schützenfestbegraben, Aufräumen und Platzbegehung an der Turnhalle. Eva Druschba, Andreas Druschba, Sascha Gier und Kord Ohlendorf versorgten die um 17 Uhr einströmenden Gäste wieder mit Bier und Bratwurst. Die Tore vom Autoscooterball wurden wieder eingeräumt, die Schilder mussten wieder an ihren Platz gebracht werden und auch die Fahnen wurden wieder aus der Turnhalle gebracht. Andreas und Nils haben die Banner bereits wieder abgenommen, Himmelfahrt wurden der Fangzaun und die Tore wieder eingesetzt, bleibt als letztes noch das Entfernen der Plakate… und das Planen für 2019!
So soll es nächstes Jahr z.B. wieder möglich sein, dass auch alle wieder die Turnhalle erreichen können, ohne dass die Bratwurstbude im Wege steht; ein neuer Caterer muss gefunden werden, Sponsoren werden gesucht und so weiter. In freudiger Erwartung und vielen Dank nochmal allen Helfern


der Festausschuss,
Lars Brüggeboes
Sandra Giere
Thorben Ohlendorf
Bastian Borgelt
Imme Lüders
Michael Hagt
Nils Druschba
Lara Giere
Janna Janshen

p.s.: Wir bedanken uns bei allen Helfern und hoffen wir haben keinen Punkt vergessen. Die Bildergalerie findet ihr hier